Was will man mehr? Das i-Tüpfelchen für den Feierabend...
- Dorothea
- 26. Juli 2015
- 1 Min. Lesezeit

So wird der Tages-Abschluß zum kulinarischen Tages-Höhepunkt!
Ein Stück milden Ziegenkäse begleitet von zarten Sommerfeigen und dazu ein Glas Vino de Tierra...
Wenn ich in diesen Tagen über die kleinen Wirtschaftswege der Landschaft laufe, sehe ich überall an den vielen Feigenbäumen zwischen den Olivenbäumen die kleinen, hellgrünen und leicht gelben Sommer-Feigen leuchten. Dazu zieht mir ein fruchtiger, etwas süßlich-würziger Duft der Blätter und Früchte in die Nase, der durch die heißen Sonnenstrahlen zum Umherfliegen gebracht wird.

Feigenbäume, eine der ältesten Kulturformen, haben bekanntlich bereits im Garten Eden gestanden. Hier in Spanien bieten die weiblichen Feigenbäume die köstlichen Früchte an: ab Juli die frühen Feigen, die „brevas“ und dann ab Ende August die auch bei uns bekannten, dunkelblau/violetten Früchte. Allerdings gibt es auch noch Feigenbäume die nur die „September-Feigen“ tragen. Allgemein heißt es, diese seien die besten.
Die Calabacillos der Extremadura: die Früchte dieser alten, kleinen, besonders zarten und süßen Sorte, haben Ihre volle Reife Ende August/September erreicht, wenn der Stil, an dem die Feige hängt, trocken und verschrumpelt ist. Die „Schale“, die Haut, sieht dann ganz verknittert aus. Sie lassen sich vorzüglich trocknen und im Winter genießen.

Ich bringe von meinem Spaziergang ganz frisch gepfückte „brevas“ mit und genieße sie heute Abend beim Sonnenuntergang vorm Haus mit einem leicht cremigen, würzigen Ziegenkäse, ein paar eingelegten Oliven und einem Glas trocken, vollmundigen Tempranillo.
Buen provecho! Guten Appetit!
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